Die Regierung hat den Geschäftsbericht 2024 der AHV-IV-FAK-Anstalten genehmigt (Regierungssitzung vom 06.05.2025). Jahresbericht und Jahresrechnung werden nun auch dem Landtag zur Kenntnis gebracht. Interessierte finden unseren Geschäftsbericht 2024 unter
https://www.ahv.li/ueber-uns/jahresberichte.
Das Ausgabenvolumen lag 2024 bei rund CHF 489 Mio. (Renten der AHV und IV, Familienzulagen der FAK usw.). Dies sind monatlich rund CHF 41 Mio. für deutlich über 39'000 Leistungsempfänger.
Bei der AHV steigt das Fondsvermögen dank einem Plus in der Jahresrechnung von CHF 250 Mio. auf CHF 3'652 Mio. Das entspricht 10,2 Jahresausgaben in Reserve. Im Vorjahr lag diese Kennzahl bei rund 9,9. Entscheidend für den positiven Jahresabschluss war ein deutliches Plus aus der Vermögensbewirtschaftung mit Vermögenerträgen von rund CHF 262 Mio. Auch die IV und die FAK schliessen das Jahr 2024 mit positiven Ergebnissen ab. Bei der IV war das Ergebnis rund CHF 15 Mio., dies trotz der Senkung der Beitragssätze bei der IV (Verlagerung dieser Einnahmen von der IV zur AHV). Der IV-Fonds steigt damit auf rund 2,5 Jahresausgaben in Reserve. Die FAK erzielte ein Plus von rund CHF 43 Mio. und hat nun 6,2 Jahresausgaben in Reserve. Diese gesunde Ausgangslage ist für die FAK besonders wichtig, da sie künftig mit der Einführung zusätzlicher FAK-Leistungen vor enormen finanziellen Herausforderungen steht (bezahlte Elternzeit, Mutterschaftszeit, Vaterschaftszeit).
Der Geschäftsbericht liefert neben Zahlen einen Überblick zu Aufgaben und Neuigkeiten. Drei Beispiele dazu: 2024 die Neubestellung des Verwaltungsrates, 2025 der Umzug eines Teils der AHV-Verwaltung in ein zweites Bürogebäude, in den Folgejahren geplante Pensionierung langjähriger Kader und damit neue Gesichter in der Geschäftsleitung.
Im Geschäftsbericht wird zudem aufgezeigt, welche gesetzlichen Neuerungen bevorstehen. 2026 wird ein bezahltes Elterngeld eingeführt. Vor allem aber werden sich Regierung und Landtag 2025/2026 mit der verantwortungsvollen Aufgabe auseinandersetzen müssen, die AHV langfristig finanziell abzusichern, um das grösste Vorsorgewerk Liechtensteins für die nächsten Generationen zu bewahren.
