In ihrer Sitzung vom 5. Mai 2021 hat die Regierung den Geschäftsbericht 2020 der AHV-IV-FAK-Anstalten genehmigt (Jahresbericht und Jahresrechnung). Es folgt voraussichtlich im Juni noch die Kenntnisnahme im Landtag. Sie finden die digitale Version der Geschäftsberichte im Internet (
https://www.ahv.li/ueber-uns/jahresberichte/).
Alle drei Anstalten, also AHV, IV und FAK, schlossen das Jahr 2020 mit Gewinn ab. Auch die Kennzahl "Jahresausgabe in Reserve" ist bei allen drei Anstalten angestiegen. Bei der AHV ist es natürlich der für 2020 zu verbuchende ausserordentliche Staatsbeitrag von CHF 100 Mio., der zusammen mit dem jährlichen Staatsbeitrag von über CHF 30 Mio. entscheidend zum guten Ergebnis beigetragen hat. Dafür ist dem Gesetzgeber und der Regierung an dieser Stelle nochmals zu danken. Auch die Vermögenserträge aus dem Anlageergebnis lagen über den Erwartungen, was zur Stabilität von AHV, IV und FAK beiträgt.
Insgesamt haben die AHV-IV-FAK-Anstalten im 2020 CHF 434 Mio. an Renten usw. an die Versicherten ausrichten können. Bei der Dezemberzahlung 2020 waren über 35'800 Leistungskunden dabei. Das Fallvolumen ist wie gewohnt hoch und wird weiterhin wachsen. Über das ganze Jahr 2020 wurden ungefähr 16'000 formelle Verfügungen über Renten usw. erlassen, dies neben den vielen formfreien Verfahren.
Auf der Beitragsseite sind es immer noch knapp über 11'000 Abrechnungspflichtige, d.h. Arbeitgeber, Selbständige und Nichterwerbstätige, welche zusammen mit den rund 40'000 Arbeitnehmern, mit dem Staatsbeitrag und den Vermögenserträgen die Sozialwerke finanzieren. Es wurden zirka 10'600 formelle Verfügungen über Beiträge erlassen, dazu kommen noch Tausende formfreie Korrespondenzen und zudem rund 48'000 Rechnungen an die Abrechnungspflichtigen. Das Jahr 2020 zeigte eine leichte Zunahme der Beitragseinnahmen. Die Corona-Pandemie wirkt sich erwartungsgemäss mit Verzögerung auf das Beitragsvolumen aus. Mit starken Zunahmen des Beitragsvolumens ist für 2021 nicht zu rechnen.
